8. ? 9. April 2005 in Wien
Der
Neoinstitutionalismus zählt zu den weltweit führenden Ansätzen in der
Organisationsforschung. Im deutschsprachigen Raum findet er in der
betriebswirtschaftlichen Organisations- und Managementforschung wie in
der Organisationssoziologie eine zunehmende Verbreitung und wird
inzwischen auch in der Organisationsökonomie diskutiert.
Ziel dieses ersten Workshops zur neoinstitutionalistischen Organisationstheorie im deutschsprachigen Raum ist es, WissenschaftlerInnen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenzubringen, die bereits auf der Grundlage dieser Theorie geforscht haben oder mit ihr zu arbeiten beabsichtigen und an ihrer Weiterentwicklung interessiert sind. Realisierte, in Arbeit befindliche oder geplante Forschungsprojekte sollen vorgestellt werden. Adressaten sind neben etablierten WissenschaftlerInnen auch NachwuchswissenschafterInnen, die hier eine Möglichkeit finden sollen, ihre Ideen zu präsentieren und zu diskutieren.
Warum ein solcher Workshop? Gibt es nicht bereits genug Tagungen, auf denen Forschungsergebnisse vorgestellt werden können? Wir nehmen die US-amerikanische Organisationsforschung zum Vorbild, in der WissenschaftlerInnen einer Forschungsrichtung eng vernetzt sind und regelmäßig Workshops zu aktuellen Themen veranstalten, um Theorieentwicklung und empirische Forschung (koordiniert) voranzutreiben. In diesem Sinne soll der Workshop zugleich die Basis für ein Netzwerk von ForscherInnen bilden, die mit der neoinstitutionalistischen Organisationstheorie arbeiten. Ein solches an die internationale Scientific Community angeschlossenes Netzwerk kann einen direkteren Informationsfluss über aktuelle Entwicklungen in Theorie und Empirie leisten. Es soll seinen Mitgliedern inhaltliche Anstöße geben, ein kompetentes Forum für den Gedankenaustausch sein und Kooperationen fördern.
Interessenten bitten wir, Vortragsanmeldungen (mit Themenangabe) und/oder Teilnahmeanmeldungen bis 1. März 2005 an renate.meyer@wu-wien.ac.at zu senden. Interessenten werden wir via E-Mail über die weitere Planung des Workshops informieren.
Wir hoffen auf eine große Teilnehmerzahl und freuen uns auf anregende Diskussionen.
Georg Krücken, Renate Meyer und Peter Walgenbach